Detmold, 10.09.2025 Anlässlich der Woche der Erziehungshilfe hat die Kooperation „Jugendhilfe Lippe“, bestehend aus zehn lippischen Trägern, Angebote ins Leben gerufen. Mit dabei waren Aktionen für die Kids wie auch für Mitarbeitende und zukünftige Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe.

Für die Kinder der verschiedenen Träger wurde ein übergreifendes Fußballturnier veranstaltet. Knapp 40 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 17 Jahren sind in gemischten Teams gegeneinander angetreten, um den „Pott“ zu holen. Ohneeinander zu kennen, wurde einfach drauflosgespielt und die mitgereisten Mitarbeitenden waren überrascht, wie gut das klappt! Bei den Teamnamen wurde sich an den Kinderrechten orientiert. So spielte zum Beispiel der FC Teilhabe gegen den FC Sicherheit. 

"Die Veranstaltung bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einem sportlichen Rahmen auszutoben, neue Freundschaften zu schließen und Teamgeist zu erleben. Solche Sportevents sind eine wertvolle Ergänzung zur Jugendhilfe und tragen dazu bei, das Selbstbewusstsein und die sozialen Fähigkeiten der Teilnehmer zu fördern“, so Celine Hartmann von Sonderpflege e.V.

Die Veranstaltung wurde vom Kreissportbund unterstützt, der zudem Bubble-Balls mitbrachte und für die Extraportion Spaß sorgte. Auch der Spielplan wurde von Geschäftsführer Christopher Tegethoff ausgetüftelt. Der SV Eintracht Jerxen-Orbke hat für das Event den Fußballplatz zur Verfügung gestellt. 

Am Freitag hat die Kooperation dann ins Kino eingeladen. In der Filmwelt Lippe wurde „Im Prinzip Familie“ gezeigt. Eingeladen waren hier nicht die Kids, sondern Mitarbeitende der umliegenden Jugendämter, der Einrichtungen selbst sowie zukünftige Fachkräfte der Fachschulen. Besonders: der Regisseur des Films, Daniel Abma, war zu Gast, um mit dem Fachpublikum ins Gespräch zu kommen. 

"Das Feedback der Studierenden zu dieser Art der Veranstaltung war durchweg positiv“, so Katja Brinkmann von der Fürstin-Pauline-Stiftung. Am Ende wurden die Frage gestellt, wie viele Studierende das Kinoerlebnis dazu motiviert habe, sich Gedanken darüber zu machen, ob die Arbeit in der Jugendhilfe für sie interessant wäre. „Da haben mehr als die Hälfte der Studierenden die Hand gehoben“, so Brinkmann. Das freue die Kooperationspartner besonders. Ist es doch ein zentrales Ziel, junge Menschen für den Bereich der stationären Kinder- und Jugendhilfe zu begeistern, Berührungsängste zu vermindern und Vorurteile abzubauen. 

Teil der Kooperation Jugendhilfe Lippe sind: Fachinstitute Blauschek, Fürstin Pauline Stiftung, SOS-Kinderdorf Lippe, Graf Recke Stiftung, Jugendsiedlung Heidehaus, Sonderpflege e.V., Sophien Einrichtung, St. Elisabeth Stiftung, Stiftung Eben-Ezer sowie Westfälisches Kinderdorf e.V.

Fotorechte: Celine Hartmann (Sonderpflege e.V.)
Text: Laura Hesse (SOS-Kinderdorf e.V. - Lippe)